Deutsches Edelsteinmuseum

Die Geschichte des Deutschen Edelsteinmuseums

Das Besucherbergwerk Alaunwerk Mühlwand liegt im sächsischen Reichenbach im Vogtland. Hier wurde über 130 Jahre lang Alaunschiefer abgebaut. Es befindet sich zwischen Mylau und Lengenfeld im Tal der Göltzsch. Entgegen seiner namensgebenden Lage befindet es sich bereits auf der Flur des Reichenbacher Ortsteils Rotschau.

Das Alaunwerk wurde zwischen 1691 und 1827 betrieben. Zeitweise arbeiteten bis zu 30 Bergleute hier. Nach seiner Schließung ruhten nicht nur alle Aktivitäten, das Alaunwerk geriet auch in Vergessenheit. Ein schweres Unwetter im Jahr 1954 brach die alten versiegelten Stollen wieder auf. So kam aufgrund des ausgespülten Verbauholzes und einiger farbiger Tropfsteine das alte Bergwerk wieder in Erinnerung und man erkundete die Gegend nicht nur Über- sondern auch Untertage. Zwischen 1957 und 1960 erkundeten vor allem Rotschauer Bürger die Gegend. Neben teilweise verschütteten Stollen fanden sie auch zahlreiche Grotten und farbenprächtige Tropfsteine. Gern wollte man weitere Ausgrabungen anstellen, doch Pläne zum Bau einer Talsperre verhinderten dies. Erst im Jahr 1994, als die Pläne zum Talsperrenbau vom Tisch waren, konnte die weitere Erschließung aufgenommen werden.

 

Für Besucher machte man das Bergwerk ab dem 22. September 2001 zugänglich. Im Mai und Juni 2013 gab es dann aufgrund des Jahrhunderthochwassers einen herben Rückschlag. Durch die Kraft des Wassers und allerlei Geröll, was dieses mit sich führte, wurde eine Begehung des liebevoll gepflegten Bergwerks unmöglich. Die Aufräumarbeiten waren nicht nur sehr teuer, sie dauerten auch bis ins Jahr 2017. Die zweite Eröffnung des Bergwerks fand am 7. Oktober 2017 statt.

Betrachtet man Alaun chemisch, so ist es ein kristallines, farbloses und im Wasser leicht lösliches Salz der Schwefelsäure. Es gehört zu den Doppelsalzen, da es aus Kalium und Aluminium, also Kaliumaluminiumsulfat, besteht. Verwendet wurde es früher als Gerbstoff und zur Fixierung von Farbstoffen bei Leder und Gewebestoffen. Auch in der Papierherstellung fand es Anwendung. Alaun hat darüber hinaus eine desinfizierende Wirkung, die man sich zum Beispiel bei Pickeln und Akne zunutze machen kann.

 

Natürlich lässt sich noch viel mehr zur Geschichte des einstigen Alaunwerks erzählen. Schaut doch gern einmal auf der Homepage des Bergwerks vorbei oder noch besser schaut euch das Besucherbergwerk einmal an. Der Besuch lohnt sich, denn es gibt viel mehr zu entdecken und zu erfahren, als ihr im Internet finden werdet.

Hier geht es zur offiziellen Website des Deutschen Edelsteinmuseums. Über 10.000 Ausstellungsstücke auf 800 qm spannend präsentiert.

Deutsches
Edelsteinmuseum

Navi-Adresse:

Alaunwerk 6, 08468 Reichenbach im Vogtland, Sachsen

 

Parkplatz

Der offizielle Parkplatz befindet sich etwas unterhalb der Alaunstraße (rechts im Bild) auf der Straße „Kreuzholzstraße“ (links im Bild).

Weg- und Besichtigungdauer

Der Weg vom Parkplatz bis zum Besucherbergwerk dauert etwa 10 Minuten. Folgt einfach den zahlreichen Hinweisschildern.

Die Besichtigung des Bergwerks dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Je nachdem, wie viele Besucher gerade da sind und noch Fragen haben.

Rollstuhl geeignet?

Mit dem Rollstuhl kommt ihr zwar ohne Probleme bis zum Eingang des Bergwerks, das Bergwerk selbst ist jedoch nicht für den Rolli oder den Kinderwagen geeignet.

Öffnungszeiten + Eintritt

Das Bergwerk ist eigentlich immer samstags und sonntags sowie feiertags zwischen 13 und 16 Uhr geöffnet. Ruft aber am besten mindestens einen Tag vorher an und meldet euch an. Die Rufnummer findet ihr auf der Website des Alaunwerks. Diese verlinke ich euch unten. Auf der Website findet ihr auch die aktuellen Eintrittspreise.

Special-Tipp

In der „Steigerstube“ können nach Voranmeldung kleine private Feiern und Events durchgeführt werden. Hier finden auch die alljährlich (und meist sehr schnell ausgebuchten) Mettenschichten statt.

Die Fotos und den Text darf ich mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Edelsteinmuseums Idar-Oberstein veröffentlichen, Vielen Dank dafür.


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Die Website habe ich leider noch nicht fertig, aber das Video zur Ruine der Wehrkirche Schkortleben ist schon bei Youtube zu sehen.

Ruine Wehrkirche Dorfkirche
Schkortleben
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